Ein „modernes“ Leben folgt seinem eigenen, schnellen Rhythmus. Was zählt, ist oft ein konstantes Leistungsniveau. Viele von uns hasten von Termin zu Termin, meistens folgen wir dem Takt, den andere uns vorgeben und beachten dabei nicht, dass wir einen ureigenen Rhythmus haben. Dass es Phasen gibt, in denen wir im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen, dass es Zeiten gibt, in denen wir Berge versetzen und die Früchte unserer Arbeit ernten können, aber auch Momente, in denen wir Stille brauchen, um nach einer Zeit des Rückzugs und Stillstandes langsam wieder neue Ideen aufkeimen zu lassen. Diese Phasen gibt es im Großen (im Verlauf eines Jahres) wie auch im Kleinen (im Verlauf eines Tages, oft sogar einer Stunde!). Vernachlässigen wir unseren individuellen Rhythmus führt dies schnell zu Erschöpfung, im schlimmsten Fall brennen wir aus. Als Burnout-Prophylaxe-Trainerin habe ich am eigenen Leib aber auch in der Arbeit mit meinen KlientInnen erfahren, wie heilsam es ist, sich seines eigenen Lebensrhythmus zu besinnen. Der Wald bietet dazu einen wunderbaren Raum. Denn dort, in der Natur, zeigt sich die Eigenheit und Qualität jeder „Phase“, jeder Jahreszeit, auf wunderschöne und eindrucksvolle Art. Den Jahreskreis im Wald zu erleben, bietet uns eine wunderbare Orientierung, um unseren eigenen Lebensrhythmus finden und daraus unser ganzes Potenzial zu entfalten – und dazu soll mein Buch dich inspirieren!